eSIMs in Apple XS- und XR-iPhones

Am 12. September 2018 kündigte Apple an, dass die neuen iPhones XS, XS Max und XR neben dem normalen Nano-SIM-Steckplatz für eine physische Plastik-SIM auch eSIMs enthalten würden. Dadurch kann ein Nutzer zwei Mobilfunktarife (und zwei Telefonnummern ) gleichzeitig nutzen.

Wie erwartet unterstützen sie den Dual-SIM-Standby-Standard anstelle des Dual-SIM-Aktivmodus. Das bedeutet, dass immer nur eine Leitung aktiv sein kann. Wenn Sie sich auf einer Leitung befinden und auf der anderen ein Anruf eingeht, wird der eingehende Anruf an die Voicemail weitergeleitet.

Screenshot der eSIM-Präsentation Die eSIMs sind derzeit für die chinesische Version dieser Telefone nicht verfügbar, offenbar aus regulatorischen Gründen. Stattdessen wird eine Version des XS Max verfügbar sein, die in dieser Region zwei Back-to-Back-Nano-SIMs aus physischem Kunststoff unterstützt. Apple verbaut bereits seit einiger Zeit eSIMs in den Mobilfunkversionen seiner iPads und scheint iPhone-Nutzern eine ähnliche Mobilfunkanbieter-Unterstützung zu bieten wie iPad-Nutzern.

Sie listen derzeit mehrere lokale MNOs auf, die lokale Dienste anbieten, und einige MVNOs mit globaler Roaming-Unterstützung.

Die Auslieferung der neuen Smartphones beginnt am 21. September. Auf der Apple-Website heißt es, dass Nutzer, um die eSIM nutzen zu können, „ein Update auf iOS 12 benötigen, das später in diesem Jahr erscheint“.

SIM-Kartensteckplatz iOS 12 wurde am 17. September veröffentlicht, und eSIM-Unterstützung wurde in Version 12.1 hinzugefügt. Das Update und neuere Versionen enthalten zusätzliche Einstellungen, um einen neuen Mobilfunkdienst in der eSIM bereitzustellen oder zwischen Diensten zu wechseln. Diese sind in einem Support-Hinweis auf der Apple-Website beschrieben. Die Bereitstellung erfolgt ähnlich wie bei Android Pie, entweder durch Scannen eines vom Betreiber bereitgestellten QR-Codes oder durch Herunterladen einer vom Betreiber bereitgestellten App. Es ist unklar, ob Apple die Informationen an Entwickler weitergegeben hat, um die Entwicklung einer solchen App zu erleichtern.