Samsung hat Apple im Rennen um die Einführung standardmäßiger eSIM-Dienste auf Smartwatches geschlagen

Die Einführung der Samsung Galaxy Watch3 im August markierte eine neue Ära für eSIM-Smartwatches, da sie als erste einen standardmäßigen eSIM-Dienst unterstützte.

Die erste eSIM wurde 2016 in der Samsung Gear S2 eingeführt und ist heute in fast allen Smartwatches verbaut. Allerdings war es bisher nicht möglich, die standardmäßigen eSIM-QR-Codes, die bei vielen Anbietern und eSIM-Shops erhältlich sind, auf diesen Smartwatches zu scannen.

Apple hat die Nutzer seiner Smartwatches darauf beschränkt, denselben Mobilfunkdienst wie auf ihren iPhones zu nutzen und dafür zusätzlich 10 US-Dollar pro Monat zu zahlen.

Mit dem Dienst „Family Setup“ können Benutzer eine Uhr mit ihrem eigenen Mobilfunktarif einer begrenzten Anzahl von Betreibern verbinden, können diesen Dienst aber auch nicht mit einem standardmäßigen eSIM-QR-Code auf ihre Uhr herunterladen.

Samsung hingegen hat am 5. August 2020 die Galaxy Watch3 vorgestellt, mit der Benutzer überall auf der Welt einen Standard-eSIM-Dienst erwerben können.

Dadurch können sie einen Dienst aus einer Vielzahl von Anbietern auswählen und die wirklich flexible drahtlose Konnektivität erleben, die eSIMs bieten.

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eSIM-Smartwatch

James Ashby, Produktmanager bei eSIM.net, lobt Samsungs Ansatz, die eSIM-Technologie in Smartwatches einzusetzen: „Es ist gut zu sehen, dass ein Hersteller einen Ansatz mit offenen Standards verfolgt und seinen Benutzern eine echte Auswahl bietet.“

eSIM.net ist ein in Großbritannien ansässiger eSIM-Shop, der bei eSIM-Tarifen führend ist. Er bietet standardmäßige eSIM-QR-Codes für eSIM-kompatible Smartphones und jetzt auch für die Galaxy Watch3.

Sie sind außerdem der einzige Online-eSIM-Shop, der eSIM-Dienste anbietet, die Sprache, SMS und Daten mit einer Telefonnummer unterstützen – ein Muss für diese Smartwatches.

Der Wegfall der Beschränkungen durch Mobilfunkanbieter eröffnet unabhängigen Anbietern wie eSIM.net mehr Möglichkeiten, ihre Produkte und Dienste in Geräte zu integrieren und den Benutzern letztendlich eine echte drahtlose Konnektivität zu bieten, die einfach und nahtlos ist.

Unabhängig davon, ob Apple und andere große Player wie Huawei diesem Beispiel folgen und sich den veränderten Bedürfnissen und Erwartungen der Verbraucher beugen, besteht kein Zweifel daran, dass die Einführung standardmäßiger eSIM-Dienste für Smartwatches die Messlatte für Technologieunternehmen höher legt.

Wer sich nicht anpasst, läuft Gefahr, von den Unternehmen, die sich anpassen – wie zum Beispiel Samsung – in den Schatten gestellt zu werden.