SoftSIMs

SoftSIMs implementieren die eSIM-Funktionalität in Software und stellen somit eine sehr kostengünstige Lösung dar. Dieser Ansatz ist in Asien sehr beliebt, wo eine möglichst geringe Stückliste (BoM) als unerlässlich gilt. Die Implementierung einer SoftSIM-eSIM-Lösung ist proprietär, da sich bisher keine Standardisierungsgremien mit dieser Methode befasst haben.

Die Software, die einen Profildownload ermöglicht, kann auf eine von drei Arten ausgeführt werden:

  1. Der GSM-Modem-Prozessor (z. B. der Qualcomm- oder MTK-Chip) verwendet jedoch keine Silicon Trust Zone und bietet daher kein sehr hohes Maß an Sicherheit. Die Hersteller der GSM-Modem-Chips haben Demonstrationscode veröffentlicht, der hierfür verwendet werden kann.
  2. Auf dem Prozessor des OEM-Geräts selbst. Die meisten großen chinesischen Mobiltelefonhersteller (wie Xiaomi und Huawei) bieten diese Art von Lösung an und bezeichnen sie als „virtuelle SIM“- oder „virtuelle Roaming“-Lösung.
  3. In einem STK-Applet auf dem SIM-Prozessorchip einer herkömmlichen SIM-Java-Karte. Dies wird üblicherweise durch das Senden einer Nachricht per USSD an einen Server mit der Anforderung eines Profildownloads und anschließendem Senden des IMSI/Ki-Paares per verschlüsselter SMS umgesetzt.